Deutschland ist der größte europäische Handelspartner Indiens und weltweit unter den Top-Ten.

Indien wird seit 2014 durch die neue Regierung mit Premierminister Sri Narendra Modi geführt. Modi hat erkannt, dass Indiens Wirtschaft hauptsächlich mit externen Investoren wachsen kann gleichzeitig aber die Binnenproduktion ankurbeln muss. Dies führte zu einigen Verbesserungen:

  • Das Einreise-Visum für Touristen kann online beantragt werden, so dass man bei der Einreise in Indien das Visum direkt ausgestellt bekommt.
  • Bürokratische Barrieren werden sukzessive abgebaut, so dass ausländische Investitionen auf dem Subkontinent vereinfacht werden sollen.
  • Kampagnen wie „Make in India Mittelstand“ sollen vor allem deutsche mittelständische Unternehmen ermuntern mit ihren Produkten und Dienstleistungen in Indien zu investieren uns somit die Qualität der Marke „Make in India“ steigern. Mit dieser Kampagne hat Narendra Modi es sich auf die Fahne geschrieben, pro Monat 1 Mio. Jobs bereitzustellen, um das Handelsbilanzdefizit zu reduzieren, und weniger Waren nach Indien zu importieren, um eben mehr vor Ort produzieren zu können.

Diese Veränderungen sollen Investitionen locken und Unternehmen dazu führen, Indien als potenziellen Geschäftspartner zu entdecken.

Heute gibt es mehr als 1.600 deutsche Unternehmen in Indien und weit über 600 deutsch-indische Joint-Ventures.

Laut eines Berichts der deutsch-indischen Handelskammer aus dem Jahre 2016, beschäftigen allein die 30 größten deutschen Unternehmen in Indien in etwa 200.000 Angestellte und weitere 165.000 durch Franchise, Vertreter, exklusive Zulieferer und Partner.

Hört sich erst mal alles positiv und einfach an. Es gibt natürlich immer auch ein ABER.

Es gibt eine Vielzahl an Herausforderungen über die gesprochen werden muss und die es gilt, beim Markteintritt in Indien zu beachten. Diese sind sogar essentiell für Ihren Erfolg. Vor allem die interkulturellen Unterschiede.

Beispielsweise ist Indien mit Nichten frei von Korruption, aber es gibt sehr viel Initiativen des BJP (Bharatiya Janata Party), um diese mehr und mehr einzudämmen.

Momentan ist grundsäatzlich das Investitionsklima für Indien ideal. Kleine und mittelständische Unternehmen sollten sich auf jeden Fall überlegen, welches Potential ihre Produkte für Indien hätten. Als Expertin für Geschäftsentwicklungen in Indien empfehle ich Ihnen sich einen kompetenten Berater an die Seite zu nehmen, der Sie in Ihrem Vorhaben begleitet und die Mentalitäten von beiden Kulturen kennt.

Machen Sie nicht den Fehler, den aus meiner Erfahrung viele Unternehmen machen, und trauen Sie dem erst besten potentiellen Partner, der Ihnen über den Weg läuft. Inder sind sehr eloquent und können sich gegenüber westlichen Investoren sehr gut verkaufen. „Everyone is next to the Primeminister“ – dies sollte genau überprüft werden. Es ist enorm wichtig eine Beziehung mit indischen Partnern aufzubauen, weil es wichtig ist Vertrauen aufzubauen. Vertrauen kann man nur haben, wenn man sich persönlich kennt. Und das ist ein Investment, das zeitintensiv ist. Aus der Ferne ist Beziehungsaufbau jedoch unmöglich. Nur durch eine vertrauensvolle Basis können Geschäfte erfolgreich und kosteneffizient umgesetzt werden. Schließlich heißt es nicht umsonst „Prüfe, wer sich ewig bindet“.

 Es lohnt sich den Blick nach Indien zu richten. Scheuen Sie sich nicht davor, und lassen Sie sich nicht nur von den Negativbeispielen beeinflussen. Nehmen Sie aber solche negativen Beispiele eher als Benchmark, wie Sie es nicht machen sollten und lernen Sie aus Fehlern anderer Unternehmen. Es gibt allerdings sehr viele positive Beispiele, wir Hewlett Packard, Lapp Kabel aber auch große Automobilunternehmen, die einen jahrzehntelangen Vorsprung haben, wie zum Beispiel Daimler. Und die obigen Zahlen belegen den Trend.

Ich freue mich über Ihre Kommentare zum Artikel.

Text: Purvi Shah-Paulini

Bild: Purvi Shah-Paulini

Besuchen Sie mich im Sozialen Netzwerk.

Publikation

Neueste Podcast Episoden

Episode 01/23 Wisdom Workshop: SCRUM in Intercultural Teams with Elisabeth Tieben (German)

What is Scrum? How can agile work be well designed in an international context? What are the challenges of agile working in a team that is collectivistic and hierarchical on the one hand and individualistic on the other? The independent systemic consultant, Elisabeth Tieben, has gained over 12 years of experience in agile project teams as an employed product manager, before she started her own business in 2022. I talk with her about the questions above.
Have fun listening to our conversation.

Episode 01/23 Weisheitswerkstatt: SCRUM in Internationalen Teams mit Elisabeth Tieben

Was ist Scrum? Wie lässt sich agiles Arbeiten im internationalem Kontext gut gestalten? Welche Herausforderungen gibt es, wenn agiles Arbeiten in einem Team das einerseits kollektivistisch und hierarchisch, andererseits Individualistisch geprägt ist? Die selbständige systemische Beraterin, Elisabeth Tieben, hat als Angestellte Produktmanagerin über 12 Jahre Erfahrung in agilen Projektteams gesammelt, bevor sie sich in 2022 selbständig gemacht hat. Mit ihr unterhalte ich mich über die obigen Fragestellungen. Viel Freude beim Reinhören.

Episode 1/22: In der Weisheitswerkstatt interviewt Daniela Sarrazin mich über „Aushalten und Vertrauen“

Der erste Podcast in diesem Jahr, und dieses mal werde ich von Daniela Sarrazin interviewt. Daniela beschreibt in ihrer Einleitung den Inhalt folgendermaßen: „In dem heutigen Podcast darf ich ein wundervolles, fast schon philosophisches Gespräch mit Purvi-Shah-Paulini führen. Dabei geht es uns um das „Aushalten und Vertrauen“. Mit einer wunderbaren Leichtigkeit widmen wir uns den Themen: „Aushalten dessen was ist“; dem, was der“ Veränderungsprozess mit uns macht“; „Vertrauen in mich selbst“; „Akzeptanz dessen was mein Gegenüber ausmacht“; dem „Vertrauen ins eigene Leben“; und letztendlich dem „Glauben daran, das alles gut wird.“ Mehr dazu in meinem Podcast….“

Danke, Daniela, für die Leichtigkeit in diesem Interview. Es hat mir großen Spass gemacht mal auf der „anderen Seite“ zu sein.

Episode 01/22: Daniela Sarrazin interviews me about „Endure and Trust“ (German)

The first podcast this year, and this time I am interviewed by Daniela Sarrazin. Daniela describes the content in her introduction as follows: „In today’s podcast I get to have a wonderful, almost philosophical conversation with Purvi-Shah-Paulini. In it, we are talking about „enduring and trusting“. With a wonderful lightness, we address the topics of „enduring what is“; what „the“ process of change does to us“; „trusting myself“; „accepting what my counterpart is all about“; „trusting your own life“; and ultimately, „believing that everything will be okay.““

Thank you, Daniela, for the lightness in this interview. I really enjoyed being on the „other side“ for a change.

Episode 14/21: Wisdom Workshop „The Hayden Model“ Interview with Julia Hayden (Interview in German)

„What are chakras in Hinduism are wheels in Taoism, for example, are plexus in popular medicine and spheres of the tree of life in Kabbalah. What in TCM is QI, we know in the West as breath or body fluids, the Vedas call it Prana. And in Japanese medicine the syllable „ki“ in the word Reiki corresponds exactly to this life energy.
What in Hinduism are koshas, in conventional medicine are described as biosocial effect chains, and in Kabbalah teachings are levels of worlds.“ From the manual The Hayden Model by Julia Hayden.
The Hayden Model serves as a facilitating toolbox to get closer to your inherent wisdom and power for self healing. It combines in a simple way, Western conventional medicine with Traditional Chinese Medicine, with Jewish Kabbalah teachings, with Vedic philosophy from India, with your own knowledge.
The teaching cards explain in their simplicity through pictures and words the interaction of all levels of your being. They are very specific to use, adapted to the particular body, practical to implement, easy to understand and simple to use.